Die Software
Als Software wurde die in den letzten Jahren entwickelte externe Steuersoftware für das Teleskop erweitert. Die Software nutzt eine serielle Schnittstelle für die Kommunikation mit der Originalsoftware auf dem Steuerrechner (DOS). Eine direkte Kommunikation mit der Steuereinheit des Teleskops ist leider direkt per Software unter Windows nicht möglich, da diese in Echtzeit aller 100ms erfolgen muss.
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Der Hauptbildschirm der externen Steuersoftware
Die Software läuft auf einem normalen Windows-Rechner und ermöglicht eine komfortable Bedienung des Teleskops. Für das Satellitentracking wurde eine zusätzliche Funktion in die Oberföläche intergriert (rechts oben). Derzeit erfolgt die Kommunikation mit der eigentlichen Steuerung per serieller Schnittstelle unter Nutzung einer Kopie der Originalsteuersoftware, die auf dem DOS-Steuerrechner läuft. In der Kopie wurden alle Bedienmöglichkeiten entfernt und eine Schnittstelle intergriert, die den datenaustausch mit der externen Software ermöglicht. Der Kern der Originalsoftware wurde erhalten, so dass die Kommunikation mit der Teleskopsteuerung möglich ist.
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Die Auswahl der Satelliten
In diesem Dialog wird der zu verfolgende Satellit ausgewählt. Dabei kann man entweder einen bestimmten Satelliten wählen und nur dessen Sichtbarkeiten anzeigen lassen oder man kann die Sichtbarkeiten aller Satelliten der Liste für einen bestimmten Zeitpunkt anzeigen lassen. Ein weiteres Kriterium für die Auswahl eines brauchbaren Satelliten ist die minmale Elevation, die abhängig vom Standort des Teleskops ist. Aufgrund des starken Baumwuchses hat unser Telesekop mittlerweile eine Mindesthöhe von 23°.
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Satellitenvorschau für den gewählten Tag und die minimale Höhe
In dieser Sicht wurde die Vorschau für alle Satelliten eines Tages unter Berücksichtigung der minimalen Höhe des Standortes gewählt. Dabei werden alle Satelliten angezeigt, die den Kriterien entsprechen und deren Durchgangsdauer mindestens 2 Minuten beträgt. Im rechten Bereich kann man für jeden gewählten Satelliten der Liste die Flugbahn einsehen. Das ist im konkreten Fall wichtig, damit man die Machbarkeit der Verfolgung einschätzen kann.
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Auswahl des Trackingabschnittes
Hat man sich für einen Satelliten entschieden, gilt es nun den Abschnitt der Flugbahn für die Verfolgung auszuwählen. Dazu markiert man die Einträge aus der Flugbahnliste, bis die machbare Strecke im rechten Fenster feststeht. Kriterium dafür ist die Seite der Flugbahn (wegen halbem Kuppelspalt) und die Vermeidung des Umschlagens des Teleskops (End kurz vor der N-S-Achse bzw. Beginn kurz nach der N-S-Achse).
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Anfahren der Warteposition
Im nächsten Schritt wird die Vorhalteposition (Warteposition) angefahren, die dem ersten Punkt des gewählten Abschnitts für die Verfolgung entspricht. Dabei wird die normale Nachführung abgeschaltet.
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Trackingfenster
Nun kann die Verfolgungsjagd beginnen. Ein Countdown zählt bis zum Eintreffen des Satelliten an der Vorhalteposition. Dann beginnt die eigentliche Verfolgung. Sie endet mit Erreichen des letzten Abschnittes der Verfolgungsstrecke und schaltet das Teleskop automatisch ab. Während der Verfolgung muss nun der Kuppelspalt entsprechend manuell bewegt werden (Motor), damit das Teleskop immer Sicht durch den Spalt hat.