Meteoritenzählung
Dieses Gebiet erfordert eine mittlere Investition in einen speziellen Empfänger.
Das Prinzip
Ähnlich wie bei der Messung der Sonnenaktivitäten im VLF-Bereich nutzt man auch bei der Meteoritenzählung Vorgänge der Ionosphäre, die beim Eintritt von Meteoriten in die Erdatmosphäre auftreten. Dabei hinterlassen die verglühten Teilchen für Sekundenbruchteile bis wenige Sekunden eine ionisierte Bahn. Beobachtet man einen Sender im Ultrakurzwellenbereich (30 - 300MHz), der soweit vom Standort entfernt ist, dass er durch die Erdkrümmung nicht mehr direkt zu empfangen ist, wird dieser an den "Inonenschweifen" einschlagender Meteoriten reflektiert. Das führt dazu, dass der überwachte Sender kurzzeitig zu empfangen ist. Die Ereignisse werden gezählt und ergeben die Zahl der Einschläge von Meteoriten in Zielrichtung.
Die Technik
WFS
Die Antenne

Die verwendete Antenne ist eine Allbandantenne von Albrecht (25-1300MHz), die auf einem ausgedienten Antennenmast der Wilhelm-Förster-Sternwarte Berlin angebaut wurde.
WFS
Der Empfänger

Für die Meteoritenzählung benötigt man einen Empfänger, der den entsprechenden Frequenzbereich abdeckt und SSB beherrscht. Ich setze derzeit einen Icom PCR1000 ein.
Die Aufzeichnung erfolgt über einen Eingang der Soundkarte mit 11kHz Samplerate.
Software
Die eigentlich Zählung erfolgt derzeit mit SpektrumLab. Wenn ich etwas tiefer in die Thematik eingedrungen bin, gibts dann bestimmt auch eigene Software die an meine Datenhaltung angepaßt ist.

Mit SpektrumLab erzeuge ich Dateien bei jedem gezählten Meteorit. Ein Transferprogramm überträgt die Daten zyklisch an eine zentrale Datenbank. Die Anzeige erfolgt über eine separate Webseite in Form monatlicher Farbskalen.